Man muss seine Inliner regelmäßig pflege, es geht um Staub und Ablagerungen. Außerdem reiben sich Inliner einseitig ab, man muss die Räder regelmäßig umsetzen, damit beide Seiten gleichmäßig abnutzen. Wenn man die Skateschuhe reinigt, fährt man mit weniger Kraftaufwand und die Schritte sitzen besser.
Nach der Anschaffung von Inliner sollten Skates schon in dem Zustand fertig montiert sein, damit man sich sofort auf die Skates stürzen kann. Dennoch ist zu empfehlen, dass man die wenigen verschraubten Teile der Skates, erst mal überprüft. Denn auch bei teuren Skates kann es vorkommen, dass so manches Teil nicht richtig verschraubt ist.
Oft ist die Schiene mit dem Schuh über Schrauben fest verbunden. Das Überprüfen der Verbindungen mit einem Schraubschlüssel und erneutem Festziehen ist wichtig. Die Schrauben könnten sich gelöst haben oder waren nicht richtig festgezogen. Das Überprüfen der Aufhängung, der Rollen und der Bremse kostet kaum Zeit, dient der Sicherheit und stärkt die Kenntnisse vom neuen Schuh.
Durch das Fahren und besonders auch durch die T-Bremse werden Ihre Rollen so abgenutzt, dass die Auflagefläche immer mehr von der Mitte zur Außenseite wandert, weil die Innenseite durch die hohen Kräfte schnell weggefräst wird.
Jedoch kann man, durch regelmäßiges, gut bedachtes Umsetzen der Rollen, die Rollen sehr spitz bekommen, die im Kaufzustand noch rund sind. Dadurch entsteht eine noch dünnere Kontaktfläche beim Rollen und damit weniger Rollwiderstand.
Weil der Skater, beim Abstoßen und beim starken Lenken, die Skateschuhe nicht immer perfekt auf der Mitte der Räder belasten kann, kommt es meist zur ungleichmäßigen Abnutzung der Vorderräder zu den Hinterrädern.
Außerdem, werden beim Lenken die Außenräder anders belastet als die Innenräder. Dieser ungleichmäßige Verscheiß führt zur Notwendigkeit des Rollentausches, um eine exakte Spur zu schaffen in der jedes Rad, in die selbe Richtung zeigt, auf der selben Höhe ist und die selbe Form hat.
Eine große Spurtreue ist für das Kurvenfahren und das schnelle Fahren wichtig. Wenn die Rollen schon lange nicht mehr getauscht wurden, kann es beim schnellen Fahren schon zum Schlingern kommen, was sich beim Bergabwärtsfahren ganz schön schmierig anfühlt. Außerdem fahren sich die Inliner lätschig und nicht so effektiv als mit frisch umgesetzten Rollen
Das Ziel des Umsetzens ist Spurtreue wiederherzustellen und die schräge Rollenabnutzung durch das normale Abstoßen und die T-Bremse auf alle Räder zu verteilen. Die Nutzungsanleitung der Skates verät normalerweise die Vorgehensweise beim Rollentausch. Ich tausche einfach das erste Rad links mit dem dritten rechts und das zweite links mit dem vierten rechts. Dann tausche ich das dritte Rad links mit dem ersten rechts und das letzte Rad links mit dem zweiten rechts.
Dabei baue ich die Räder so ein, dass die Laufflächen der Skates auf der Innenseite liegen. Das bringt richtig Tempo und bietet dem Abrieb der T-Bremse wieder neue Nahrung. Wenn man nach dem Umsetzen endlich wieder hoch auf die Skates steigt, sind die Skates etwas schwerer zum Lenken als vorher. Aber keine Sorge das liegt daran, dass wir die inneren Räder nach außen gelegt haben und das wird sich sehr schnell wieder normalisieren.
Die Laufschnelle der Lager wird im Laufe der Zeit durch herumfliegende und aufgewirbelte Schmutzpartikel beeinträchtigt. Deswegen lassen sich gute Kugellager komplett zerlegen und wieder zusammensetzen zum Reinigen. Dabei kann man dann alle Lagerteile gänzlich vom Schmutz befreien, das geht am besten durch entfetten, reinigen und wieder fetten.
Fett hat sich in Gleit- und Wälzlagern schon immer durch seine guten Schmiereigenschaften und dem Langzeitschutz bewährt.
Für Skatefreaks, die hohes Tempo lieben, sieht es mit dem Fett nicht ganz so toll aus. Bei hohen Umdrehungen bremst das schmierige Fett schon immens ab. In solchen Fällen sollte man dann lieber mit Öl weiterfahren. Dabei ist aber die Flüchtigkeit des Öls zu beachten. Das heißt, dass man noch öfters als mit Fett die Lager zerlegen muss, um sie neu einzuölen. Der Geschwindigkeitsschub durch Öl ist aber durchaus bemerkenswert.
Gutes Wetter. Diesen Wermutstropfen schenke ich gleich zu Beginn noch ein: Vermeiden Sie Regen grundsätzlich beim Inlineskaten. Regenwetter ist Fahrradwetter. Die Räder rutschen viel zu leicht. Sobald die Straße mehr als feucht wird, löst der frische Regen eine Menge Staub vom Boden. Jetzt spritzen die schnellen Rollen einen feinen Wassernebel in alle Richtungen und das setzt den Kugellagern arg zu.
Der gesammelte Staub nach 5 km Fahrt durch frischen Regen auf seinem Weg in den Müll. Die Kugellager konnte ich mit rein legen.
Ab und an wird es für jeden Schuh notwendig, seine Rollen und eventuell auch die Kugellager auszutauschen. Die Rollen reiben sich ja mit der Zeit ab und verlieren an Durchmesser. Deswegen nimmt die Geschwindigkeit mit älteren Rollen ab. Ein paar Millimeter weniger an Rollenumfang bedeutet schon zehn Prozent weniger Spitzengeschwindigkeit.
Auch die Kugellager erfahren vom Fahren auf der Straße ganz normale Abnutzung, auch wenn man sie schont. Straßenstaub dringt in die präzisen Laufflächen und verformt dann irgendwann die Kugeln. Straßenstaub in großen Mengen begegnet man als neuewegeerforschender Skater öfter als einem lieb ist und manchmal auch schneller als einen lieb ist.
Ruck-Zuck kann mal unmittelbar nach einer neunzig-grad Kurve, die so nett mit Büschen bepflanzt ist, das man auch mit 20 cm höheren Schuhen nicht um die Ecke sehen könnte, eine mini Gehwegbaustelle entgegengepfiffen kommen. Dumm für die Lager läuft es, wenn der Gehweg wegen einer Baustelle aufgerissen ist und die Steinchen entlang von 3 - 4 m immer wieder zwischen feinen Sand und groben Schotter, groben Sand und feinen Schotter wechseln. Habe die Erfahrung gemacht, dass ein gewaltiger Dreisprung, dann die Lager auch nicht mehr arg retten kann.
Beim Kauf neuer Lager hat man zwei Freiheitsgrade, die entscheidend für das Rollverhalten und die Stabilität sind:
Außer den normalen Kugellager, werden in neuen hochwertigen Skates immer mehr verkleinerte Lager eingesetzt. Die sogenannten Micro-bearings sind durch ihre kleinere Bauform, leichter und dennoch so leistungsfähig wie gute ABEC7-Kugellager. Um auf diese Minilager umzusteigen, braucht man aber spezielle Rollen, mit kleinerer Einpaßform für diese Lager.
Beim Tauschen der Rollen darf man die Spacer nicht vergessen zwischen die beiden Lager in die Rollen einzubauen. Sie ermöglichen erst das Drehen der Räder, auch wenn die Rollen richtig festgeschraubt sind. Wenn Sie merken, dass die Räder sich kaum drehen lassen, wenn man die Achsschraube anzieht, haben Sie die Spacer vergessen. Die stecken dann meistens noch in den ausgetauschten Rädern.
Neue Lager muss man erst einmal einfahren bis sie wirklich gut laufen. Möglicherweise kann man später mit den Lagern schneller fahren, wenn man sie von Anfang an mit hoher Geschwindigkeit läuft. Es macht sich gut wenn man bei der Gelegenheit an seiner Technik pfeilt, möglichst weich aufzutreten beim Schritte machen.
Stöße und Sprünge bei neuen schnellen Lagern sind schädlich für die Maximalgeschwindigkeit. Für einzelne kaputte Lager von leichten Stößen gegen den Bordstein zum Beispiel muss man eventuell gleich einen 16er Pack als Ersatzteillager erstehen.