Pikrepo: Mann fährt Inliner in orange und schwarz

Einkauf

Inline-Schuhe sind Anschaffungen für einen großen Zeitraum. Sie sind zeitgleich Spaßfaktor und Sicherheitsfaktor. Man sollte nicht an der Sicherheit sparen. Damit die Anschaffung Freude bereitet, sollte man beim Einkaufen mehrere Dinge beachten.

Skates anprobieren

Inliner gibt es überall zu kaufen. Im Kaufhaus, bei LIDL und ALDI, auf dem Flohmarkt und im Internet. Doch kauft man Skates rein nach dem Aussehen? So ein Kauf kann ein einschneidendes Erlebnis werden. Manch einer mag ein hübsches Schnäppchen schlagen, doch bei den ersten Fahrversuchen stellt er fest, dass die Schuhe zwar rollen aber auch schmerzen. Sie verlassen die Abstellkammer nie wieder. Das Skaten endet; ohne Spass, ohne die neue Freiheit erfühlt zu haben. Das wünsche ich niemanden und rate deshalb zur Sorgfalt bei dem Kauf.

Hermes, Gott der Boten, mit den Flügeln an den Stiefeln würde staunen, wenn er die Vielfalt und Qualität unserer heutigen Fortbewegungsmittel sähe. Aus der Vielzahl von Skates und verschiedener Hersteller die passenden Treter zu finden ist gar nicht so schwer, man muss nur wissen was man will. Worauf kommt es bei Skates denn an:

  • Aussehen ist manchen sehr wichtig. Muss man beim Anblick der Schuhe gleich wieder nach oben schauen oder muss man mit denen raus?
  • Leichtigkeit, in meinen Augen eine sehr wichtige Qualität. Und der Ziel des Fortschritt der Skate-Technologie.
  • Über Schuhkomfort, kann man leider beim Kauf wenig sagen, wie Bundeswehrstiefel muss man Skates erst mal einlaufen. Gute Skates passen sich schnell dem Fuss an und werden erst dann richtig bequem.
  • Die sportlichen Zwecke, entscheiden in welche Kategorie von Skates man sich wohl fühlt. So schnell wie möglich, so flexibel wie möglich oder soviel Springen und Crinten wie möglich?
  • Der Anzieh- und Ausziehkomfort kann auch viel wert sein, wenn man zum Beispiel als Pendler oft in und aus den Skates wechselt. Schuhe sollten sich schnell binden und öffnen lassen. Dabei sollte die Bindung leicht festzuziehen sein, damit der Schuh gut sitzt. Der Fuß sollte angenehm fest im Schuh sitzen.
  • Bei Nacht reflektierende Streifen. Besonders für Kinder sind Reflektoren zu empfehlen. Inlineskater haben oft kein Licht dabei und werden daher von Autos schlecht gesehen. Reflektoren springen dem Autofahrer dagegen ins Auge und erhöhen die Sicherheit.
  • Stabil wirkende und angenehm festzuziehende Verschlüsse. Ein fester Schuh ist für ein sicheres Fahrgefühl unabdingbar. Je lockerer der Schuh ist, desto eher passieren Unfälle. Der Schuh sollte möglichst fest gebunden werden, ohne das es abschnürt.
  • Es sollten keine Schnüre runterhängen. Schnüre müssen sich sicher verstauen lassen. Oft eignet sich ein Klettverschluss, um die Schnüre vor dem Abstürzen zu sichern. Wenn Schnüre runterhängen, können Sie in die Räder gelangen und sich dort verklemmen. Das könnte einen Sturz zur Folge haben.

Wichtige Merkmale von Skates

Oben sieht man einige Merkmale von Skates eingezeichnet. Die Grundrichtungen nach denen man strebt sind Wendigkeit, Komfort oder Geschwindigkeit, doch: Es geht nicht alles gleichzeitig! Und so bleibt fast alles ein Kompromiss - ausser vielleicht die Schuhgröße. Kommen wir zur Sache:

  • Stiefelhöhe: Normalerweise sind Skates ganze Stiefel. Im Speedskatebereich ist man dazu übergegangen, die Schuhe nur noch knapp überhalb des Knöchels zu haben, um "überflüssiges" Gewicht abzuschneiden. Hohe Stiefel bleiben aber unkomplizierter für Anfänger, machen wendiger und machen weniger Probleme mit Druckstellen und Blasen.
  • Schuhdämpfung: Skates haben oft eine gewisse Dämpfung eingebaut, die harte Stöße etwas mildert. Das ist natürlich für ein angenehmes Skatefeeling nicht schlecht. Für Speedskater ein kleiner unerwünschter Verlust.
  • Schienenlänge: Ein bedeutender Faktor für Geschwindigkeit. Durch eine lange Schiene werden die Schritte unweigerlich gerader. Dadurch vermeidet man Verluste beim Schritt, eine lange Schiene bringt ca. 25% mehr Schub. Zwei gravierende Nachteile begleiten die lange Schiene. Die Wendigkeit leidet darunter und man kann wegen geringerer Hebelwirkung schlechter über die Fersenbremse verzögern.
  • Rollendurchmesser: Auch bedeutend für Geschwindigkeit und bringt gleichzeitig mehr Komfort auf schlechten Strassen. Mit dem Rollendurchmesser wächst die Schienenlänge, deswegen sind Schuhe mit großen Rollen nicht mehr so wendig. Fürs Springen und alle möglichen Stunt-Faxen einigen sich kleine breite Rollen besser.
  • Kugellager: Es gibt zwei verschieden Größen, verschiedene Qualitätstufen und verschiedene Hersteller. ABEC 9 ist die höchste Stufe. Doch Vorsicht: ABEC 5 von einem guten Hersteller taugt mehr als ABEC 7 von einem schlechten. Die Micro-beerings sind leichter als die normalen und haben kaum Nachteile.
  • Gewicht: Es ist einleuchtend, dass man mit leichten Schuhe wendiger und schneller ist. Es gibt hier viel zu holen. Deswegen auch die große Preisspanne bei Profi-Skates. Carbonmaterial, Mini-Lager, Gewichtoptimierte Rollen und und.. zählen.

Checkliste für den Einkauf

Normalerweise wird ein Skater seine Ansprüche an Skateschuhe mit der Zeit kaum senken. Aber trotzdem wird man beim Kauf der nächstbesseren Skates immer eine deutliche Verbesserung merken. Damit das nicht daneben geht beim Kauf beachten:

  • Runde fahren. Am besten möglichst lang die Skates anbehalten, damit sich das Langzeitverhalten der Schuhe sich so früh wie möglich abzeichnet (oder besser nicht). Das erspart einem, nach einiger Zeit frustriert feststellen zu müssen, dass die Schuhe zu eng sind oder einzelne Druckstellen verursachen.
  • Kniebeugen mit den Skateschuhen testen, die Schuhe müssen diese Bewegung, elastisch verkraften und dabei nicht drücken. Wichtig ist, dass die Skates genau passen und nicht wackeln, aber auch nicht zu stark an manchen Stellen drücken.
  • Qualität des Verschlusses und der Stoffe testen. Die Grundfrage die man sich besser jetzt stellt ist: Werd ich es schaffen sie in der nächsten Zeit zu zerstören oder halten die was aus.
  • Funktionalitäten: Werde ich möglicherweise den Innenschuh herausnehmen wollen, die Schiene erneuern wollen oder z.B. die Bremse entfernen.
  • Ohne gutes Werkzeug laufen die Skates in Gefahr in die Ecke zu wandern bis sie auf der Suche nach passendem Werkzeug erfolgreich waren.